An Schamlosigkeit nicht zu übertreffen – Chatverläufe von ÖBAG Alleinvorstand Thomas Schmid veröffentlicht

187 Seiten lang ist der Amtsvermerk der Wirtschafts- und Korruptionsanwaltschaft (WKStA) über den bisher ausgearbeiteten Chatverlauf von ÖBAG Alleinvorstand Thomas Schmid.

Was darin zu lesen ist, ist nicht überraschend, wenn man sich die Geschehnisse rund um Bundeskanzler Kurz und unter anderem seinem Finanzminister Blümel ansieht. Dennoch ist es höchst beschämend.
„Kriegst eh alles was du willst“ schreibt Kurz seinem Freund Thomas Schmid unter anderem in diesen Chats.

Und das ist erst der Anfang. Monatlich sollen weitere Chatverläufe ausgewertet werden.
Sein Handy zurückzusetzten und Nachrichten zu löschen hat Schmid leider nichts gebracht.

Von der Anpassung der Ausschreibungskriterien an seine Person (-internationale Erfahrungen zu streichen, da sie Schmidt fehlen) bis zu Postenbesetzungen im eigenen Interesse, geht einiges aus diesen Nachrichten hervor.
An Schamlosigkeit nicht zu übertreffen.

Die Reaktion der ÖVP auf all das? „Gerüchte“ meinen sie.
Wenn man 187 Seiten Fakten der Staatsanwaltschaft Gerüchte nennt, steuerbaren Aufsichtsräten Erfolg und Kompetenz attestiert und sich der Bewerber selbst die Jobbeschreibung anfertigt, dann sind wir, auch ohne „internationale Erfahrungen“, im türkisen Wunderland“ FSG Wien Landesgeschäftsführer Sandro Beer dazu.